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Solarium oder Sonne ? Was
ist besser ?
Unabhängig davon, ob wir uns für die natürliche oder künstliche Sonne entscheiden, in beiden Fällen wird unsere Haut mit der gleichen UV-Strahlen konfrontiert, es gibt kaum Unterschiede, abgesehen davon dass die Sonnenstrahlen prozentuell viel mehr UVB Anteil haben. UVA- und UVB-Strahlen sind verantwortlich für bestimmte Vorgänge in unserer Haut, diese treten sowohl in der Sonne wie auch im Solarium auf, dies wurde wissenschaftlich zweifellos schon vor 30 Jahren nachgewiesen.
Es sollte jedoch darauf hingewiesen,
dass angesichts der Genauigkeit der Dosiermöglichkeit
Solarien gegenüber der Sonne einen klaren Vorteil besitzen.
Braun werden mit Vernunft ist möglich. Das Spektrum der Sonnenstrahlung auf der Erdoberfläche ist ständigen Schwankungen unterworfen, und die Werte der UVA- und UVB-Strahlen können sich zu jeder Zeit ändern.
Die Sonne ist also ein sehr variabler Parameter und vom Menschen nicht zu beeinflussen. Dies gilt sowohl für die Strahlung wie auch ihre Intensität.
Jedem ist wohl bekannt, dass die Art der Zusammensetzung der Sonnenstrahlung auf die Erde von vielen verschiedenen Faktoren abhängt, unter anderem vom Zustand und Konsistenz der Wolken, der geographischen Lage, der Luftverschmutzung, der Luftfeuchtigkeit und auch natürlich von der Tageszeit ( -> Ozonwarnungen in den Medien,…)
Daher ist eine präzise Kontrolle der Dosierung der Sonneneinwirkung am Strand einfach unmöglich.
Im Gegensatz dazu können wir im Solarium in einer sehr sicheren und geplanten Umgebung eine gezielte und vernünftige Vorgehensweise wählen, um das gewünschte Bräunungsergebnis zu erzielen.
Eine minutengenaue Einstellung und die Auswahl eines Gerätes mit entsprechender UV Dosierung im Solarium gewährleistet,
dass wir jegliche unangenehme Nebenwirkungen vermeiden können.
Unzählige Menschen liegen in den Sommermonaten stundenlang in praller Sonne,
die Stärke der UV Strahlung wie auch deren UVA und UVB Anteil können überhaupt nicht abgeschätzt werden,
was in unzähligen Fällen zu Hitzschlag, Austrocknung und Verbrennungen führt.
Aber niemand würde auf die Idee kommen, Urlaube am Meer etwa für unter 18-jährige zu verbieten. Ein Aufschrei in der breiten Masse wäre die Folge.
Solarium ab 18 , Sonne auch ab 18?
Ein leichtes ist es aber, auf eine Branche loszugehen, die keine starken Vertreter in den Medien oder in der Politik haben und mit negativen Schlagzeilen kann man leicht für starke Leserzahlen sorgen. Technisches Wissen und Fachwissen treten dabei oft in den Hintergrund, Statistiken werden zur Argumentation herangezogen, die jeglicher wissenschaftlichen Grundlage entbehren. Aus den Statistiken müssten nämlich auch z.B. die betrachteten Fälle mit Sonnenbränden, die in früher Kindheit beim Urlaub am Meer entstanden sind, herausgefiltert werden, da sonst ja keine Aussage über die Auswirkung von Solarien bei Jugendlichen getroffen werden können ( ein wirklich schwieriges Unterfangen,….. )
Durch die Solarienverordnung in Österreich ist das Strahlenspektrum und die maximal erlaubte Bestrahlungsstärke genauestens definiert – im Gegensatz zu vielen anderen Ländern auf der Erde. Sonnenbrände und Hautirritationen treten im Vergleich zu den vorher erwähnten Sonnenbädern im Urlaub in verschwindend geringer Anzahl auf.
Wie schon erwähnt ist beim Sonnenbaden die UVA und UVB Strahlung genauestens kontrollierbar. Natürlich liegt es aber wiederum in der Verantwortung jedes einzelnen
ob er verantwortungsvoll und richtig mit der künstlichen Besonnung im Solarium umgeht.
Natürlich kann zu viel UV-Strahlung sowohl in der natürlichen Sonne als auch im Sonnenstudio gefährlich sein (wie in der Tat alles was zu viel und ohne Einschränkung genossen wird, gefährlich sein kann, Zucker, Schokolade, Alkohol, Antibiotika,…)
Jedem sollte sich daher bewusst sein, dass Vorsicht sowohl am Strand als auch im Bräunungsstudio nötig ist.
Es hängt aber immer von uns selbst ab, jeder kann eine gesunde Bräune erhalten.
Schädlich sind nicht die Strahlen, sondern nur die Überdosierung.
Ein Sonnenbad im Solarium, falls man ein professionelles Sonnenstudio mit ausgebildetem Personal besucht, bietet uns eine sichere und schonende Bräunung, wenn wir unsere persönlichen Umstände und den Rat des Personals berücksichtigen.
Wenn wir das natürliche Sonnenlicht vorziehen muss uns auch bewusst sein, dass wir selber Einfluss auf unseren Umgang mit der Natur nehmen müssen und Vorsicht angesagt ist. Es gibt keinen Strand-Service, der mit einer Stoppuhr in der Hand steht und mit einem Messgerät ausgestattet ist und uns warnt, wenn wir unsere tägliche Dosis erreicht haben.
Die maximale Stärke der Strahlung im Solarium darf nicht größer als die Strahlung der Mittagssonne am Äquator sein.
Man vergleiche nun einen 12 minütigen Solariumbesuch mit einem normalen Urlaubstag am Meer.
Kaum jemand, der im Urlaub nur wenige Minuten in der prallen Sonne verbringt.
Aber den Sonnenstudios und Solarien wird unterstellt, die Hauptursache für Krebserkrankungen der Haut zu sein.
Jeder möge sich selbst ein Urteil darüber bilden.
Vorsichtiges und sinnvolles Sonnenbaden schadet niemandem!
Ohne Sonne gäbe es überhaupt kein Leben auf der Erde, daran
sollten wir auch manchmal denken wenn wir die Sonne ach so
sehr verteufeln.
Gesunde Bräune in der Sonne und im Solarium
Gesundes Sonnenbaden ohne Verbrennungen und Hautveränderungen ist möglich.
Sonnenbaden im Solarium oder in der Sonne soll ein Vergnügen sein und
Lebensfreude und Wohlbefinden bringen, aber keine Schmerzen.
Wenn die Haut rot ist, wenn es weh tut, Verbrennungen auftreten, die Haut heiß und geschwollen ist, dann ist das definitiv ein Zeichen einer ungesunden Überdosis.
Es passiert oft, dass solche Zeichen der Haut auf das Wetter zurückgeführt werden oder auf eine besonders gute Leistung des Gerätes im Sonnenstudio.
Nichts könnte falscher sein!
Die Zeitdauer und die Dosis waren einfach falsch gewählt !!!
Solche visuelle und auch gefühlte Signale sind eine
eindeutige Reaktion – ein Hilfeschrei unserer Haut.
Jede sichtbare Reaktion der Haut, mit Ausnahme einer Bräunung ist nichts anderes als eine Hautreizungen oder Verbrennungen, oder unerwünschte Wirkung der Strahlung verursacht durch eine Überdosis an UV-Licht.
Die sichtbare Bräune sollte nicht gefühlt werden.
Eine gesunde Bräune ist eine sichere Bräunung, die Zeit und Geduld erfordert.
Erwarten Sie nicht daher, dass bereits nach einem Besuch im Solarium oder einem kurzen Bad in der Sonne wie eine aufpolierte bronzene Statue aussehen.
Tiefe und doch gesunde Bräune ist ein Prozess bei dem die Neubildung von Pigmenten nötig ist, das bedarf einer gewissen Strahlendosis (UVB), die aber sinnvoller weise nur über einen längeren Zeitraum konsumiert werden sollte.
Eine Bräunung der Pigmente ist auch nicht sofort sichtbar, frühestens nach einigen Stunden, ja manchmal sogar erst nach einigen Tagen.
Schonend aufgebaute Bräune kann im Solarium erhalten werden!
Wie werde ich braun
Die menschliche Haut hat je nach Hauttyp hat eine begrenzte Fähigkeit natürlichen Schutz gegen UV-Strahlung zu bilden. Sonnenbräune ist nichts anderes das Erzeugen dieses natürlichen Schutzes.
Das Bräunen ist also ein hochkomplexer Schutzmechanismus der Haut.
Spezielle Hautzellen, die Melanozyten werden durch das UV-Licht angeregt und bilden nach wenigen Stunden den Farbstoff Melanin. Dieses Pigment schützt die Melanozyten und darunter liegende Hautschichten vor der UV-Strahlung. Der Nebeneffekt der Pigmentbildung ist, dass die Haut eine bräunliche Färbung annimmt.
Frühestens nach einer Woche erreicht die Bildung von Melanin ihr Maximum.
Deshalb ist eine schöne Sonnenbräune auch nicht innerhalb kurzer Zeit erreichbar.
Die äußere Hornschicht der Haut verdickt sich. Man spricht dabei von der so genannten Lichtschwiele. Diese Zellen sind unempfindlich, sie schützen aber die darunter liegenden lebenden Zellen.
Lichtschwiele und Melaninbildung erreichen gemeinsam einen Lichtschchutzfaktor von etwa 2-4.
Nach einiger Zeit (14-30 Tage) sterben die Zellen, durch einen kontinuierlichen und schrittweisen und für das Auge unsichtbar Peeling-Prozess geht die Bräune langsam wieder weg. ( Manchmal geht dieser Prozess aber auch schneller, die Haut geht stellenweise stark weg und übrig bleiben unschöne helle Frecken, dies passiert aber meist nach zu intensivem Sonnen in der Natursonne)
Die Bräunung erfolgt also in zwei Phasen
Die erste Stufe ist eine direkte Pigmentierung
Die direkte Pigmentierung erfolgt durch Oxidation von Pigment-Vorstufen (Promelanine) unter der Wirkung von UVA. Diese Bräunung ist schnell, aber wenig dauerhaft und als physiologischer Lichtschutz zu schwach.
Die zweite Stufe ist die richtige Pigmentierung
Die indirekte Pigmentierung ergibt sich durch Neubildung von Pigmenten (Melanine) auf Grund eines UVB-Reizes. Sie ergibt bei vorsichtiger Dosierung die gewünschte Bräune
Die Aktivierung der eigentlichen Pigmentierung kann etwa nach 1-3 Besuchen im Solarium erfolgen.
Wie oft ins Solarium
Für eine intensive und anhaltende, tiefe Bräune, benötigt man im Durchschnitt 7 bis 10 Solarienbesuche
Die Anzahl der Solarienbesuche und die Besonnungsdauer sollte natürlich dem Hauttyp angepasst sein.
Generell sollten zwischen 2 Solarienbesuchen aber mindestens 48 Stunden liegen.
Welche UV-Strahlen sind verantwortlich für die Bräune
Ultraviolette Strahlen UVA
- Ein mehr langwellige Strahlung 315-400 nm (Einheit Nanometer)
- Verantwortlich für die sofortige, aber kurzlebige Bräune
- kann bei zu hoher Dosis zur übermäßigen Alterung der Haut führen
Ultraviolette Strahlen UVB
- Kurzwelliger Strahlung im Bereich von 280-315 nm
- führt zu einer länger anhaltenden Bräune
- verantwortlich für Sonnenbrand bei zu hoher Dosis
- führt zur Bildung der Melanozyten und zur Pigmentbildung
- Einen Faktor der zum Anstieg des natürlichen Hautschutzes (Lichtschwiele) beiträgt
- biopositive Wirkungen auf den Körper (z.B.: durch die Produktion von Vitamin D3)
Das Geheimnis der Sonne und der Bräunung ist also die Zusammenarbeit von UV-A und UV-B. Während UV-A schnelle sichtbare Bräune bringt, sorgt UV-B sorgt dafür, dass die Bräune tief ist und länger anhält.
Dosis sola facit venenum"
(lat.)
Allein die Dosis macht das Gift."
Paracelsus(1493-1541)
, dritte defensio, 1538
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